Das Magdeburger Grusonwerk, Vorgänger des heutigen SKET, genoß nur wenige Jahre nach seiner Gründung bereits Weltruf. Der von Hermann Gruson entwickelte Schalenhartguß ermöglichte widerstandsfähige Schwermaschinen und Panzerwerke herzustellen, die das Grusonwerk neben Krupp und Dillingen zu den größten Eisengießereien und Maschinenfabriken Deutschlands machte. Ob eine Goldgewinnungsanlage in Transvaal/ Südafrika, das Schiffshebewerk in Rothensee oder eine Treppenschleuse im irischen Shannon zur Überbrückung von 34 Metern Gefälle - das Magdeburger Unternehmen meisterte die Herausforderungen. Nach der feindlichen Übernahme durch Krupp wurde ein Großteil der Geschützproduktion nach Essen umgelagert. Doch mit der Machtübernahme der Nazis wurde dem Krupp Grusonwerk eine neue und geheime Aufgabe übertragen: die Panzerproduktion. Nur wenige Gesellschaften waren ausgewählt worden, an den Plänen der neuen Waffenart zu schmieden. Innerhalb kürzester Zeit stellte sich das Magdeburger Werk auf die Produktion von Panzern, Flak- und Marinegeschützen um.
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